Wien !!!

Während unserer kleinen Ruhepause in Wien, waren wir natürlich nicht untätig und haben uns anständig in der Stadt umgeschaut und Sightseeing betrieben. Nach Ankunft in Wien haben wir uns mit Alexander aka Sander Love, einem alten Schulfreund von Patrick, in Wien getroffen. Aufgrund der Hostelüberlastung für das kommende Wochenende vermittelte Sander uns an seinen Kumpel Basti, bei dem wir für die nächsten Tage in seiner megageilen Dachgeschoßwohnung unterkammen und uns wie zuhause fühlen durften.
Hier bereits vorab ein großes und fettes Dankeschön für die Gastfreundschaft von Basti.

Die erste Nacht verbrachten wir jedoch noch im Hostel und so konnten wir am nächsten morgen Patricks 29ten Geburtstag angehen. Patrick wurde mit einem 15 minütigen Video von seiner Freundin überrascht, in welchem Freunde und Familie ihm mit einer kleinen Botschaft zum Geburtstag gratulierten.

Da wir das Hostel bereits um 10 Uhr verlassen mussten, machten wir uns auf den Weg die Stadt zu erkunden. Unsere Bikes und das Gepäck konnten wir im Hostel zwischenlagern und Franks Grippe war auch auf dem Weg der Besserung. Das Wetter zeigte sich nicht von seiner besten Seite und wir entschieden uns nach einem kurzen Stadtbummel Schloß Schönbrunn zu erkunden.

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Schloß Schönbrunn

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Im Park hinter dem Schloß

Das Schloß wurde bereits im 17. Jahrhundert erbaut und zählt zu den größten Schlößern Österreichs. Es beinhaltet ebenfalls den ältesten Zoo der Welt.

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Der Gesamte Schloßpark hat eine größe von 160 ha die wir natürlich nicht komplett erkundeten, da die Temperaturen nicht sonderlich dazu einluden. Wir empfehlen daher jedem der mal in Wien ist, die Anlage zu besichtigen.

Am Abend traffen wir uns bei Basti, der uns mit einem super Pastaabendessen überraschte. Wir hatten zusammen mit seinem Kumpel Simon einen richtig schönen  Abend.

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Am nächsten Tag mit Sightseeingtips von Basti im Gepäck, ging es wieder in die Stadt und wir erkundeten den ersten Bezirk von Wien. Aufgrund der nichtbombadierung von Wien während des Zweiten Weltkrieges, sind hier wirklich noch alle historischen Gebäude erhalten.
Die Stadt wirkt sehr glanzvoll, auch wenn man nicht nur im Zentrum unterwegs ist. Wir empfehlen jedem mal einen Abstecher nach Wien zu unternehmen und wenn wir das als Kulturbanausen sagen, dann heißt das was!

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Finde den Fehler !


Am Abend erkundeten wir noch mit Patricks Schulkollgen den berühmten Prater und nahmen hier einige Attraktionen mit. Unser Highlight war dann, das weltweit höchste Kettenkarusell mit ca. 100m Höhe. Welches uns einen beeindruckenden Blick über Wien gab. Aber nur für Schwindelfreie geeignet, fragt mal Patrick !!!


Am nächsten Tag erklommen wir den Wilhelminenberg samt Schloß und hatten bei strahlenden Sonnenschein einen tollen Blick über Wien.

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Ausblick vom Wilhelminenberg auf Wien

Nachmittags trafen wir uns nochmal mit unseren schottischen Freund Ian und seiner Freundin und erkundeten den Naschmarkt.
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Dieser wurde seinem Namen vollstens gerecht, denn es gibt neben Trödel auch allerhand für das leibliche Wohl. Für Feinschmecker bestens geeignet!

Nach Verabschiedung von Ian und seiner Freundin, verbrachten wir noch einen entspannten Abend mit Basti und ließen so ein paar sehr schöne Tage in Wien ausklingen.
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Wir haben gemerkt, das uns die Tage in Wien gut getan haben und wir uns immer mehr auf die Reise einlassen. Was bedeutet das wir lockerer werden, falls wir nicht genau wissen wo wir Abends unterkommen können usw. Da sich immer wieder etwas ergibt.
Wir sind von Zuhause gewohnt, das alles geplant und vorhersehbar ist, allerdings ist das beim Reisen einfach nicht möglich.

Morgen möchten wir dann ganz entspannt Richtung Bratislava/Slovakei aufbrechen. Von Wien bis Bratislava sind es ca 55 km. Wir hoffen auf eine entspannte Fahrt und freuen uns, das es endlich wieder auf die Bikes geht.

Österreich, wir kommen!

Nachdem wir am 23.02. Passau erreicht haben, legten wir spontan einen Tag Pause ein und waren etwas feiern. Sonntag haben wir uns dann erholt und Montag ging es weiter, bei strahlendem Sonnenschein eröffnete sich eine wunderschöne Landschaft und wir erradelten uns somit den ersten Grenzübergang. Den wir leider nur bemerkten weil wir erste Roaming Nachrichten aufs Handy bekammen. Wir hatten uns das irgendwie ein wenig spannender vorgestellt. Aber was solls, wir sind ja da. Der Radweg schlängelte sich entlang der Donau eingebettet in ein Tal, welches zusammen mit dem tollen Wetter eine einmalige Kulisse für unsere Reise bot.
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übersetzen mit der Fähre auf die andere Donauseite.                                                                             Die Aussicht war im Preis von 2,50€ inklusive!

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Postkartenmotiv mit Patrick !!!

Leider hatte sich Frank etwas erkältet und wir beendeten den Tag nach 60km und übernachteten leicht versteckt an der Donau im Zelt. Nach einer entspannten Nacht, ging es weiter nach Linz. Wir wollen unbedingt langsamer machen, um Frank wieder fit zu bekommen und uns nicht zu übernehmen und suchten nach der Einfahrt in Linz ein günstige Übernachtungsmöglichkeit. Das war allerding alles andere als leicht. So fuhren wir noch einige kilometer weiter außerhalb von Linz und fanden hier eine nette Pension beim 94 Jährigen Hans. Nachdem sich Franks zustand verschlechterte, entschlossen wir am nächsten Tag den Zug nach Wien zu nehmen um hier ein paar Tage Pause einzulegen.

Also wie ihr seht läuft bei uns nicht alles wie geplant und man muss auch mal kleine Rückschläge in Kauf nehmen. Aber dennoch sind wir guter Dinge. Wir verbleiben jetzt einige Tage in Wien und schauen uns die Stadt an, feiern Patricks Geburtstag und lassen was von uns hören, wenn die wilde Fahrt weiter geht. 🙂

Goodbye Deutschland!!!

Nach einem sehr schönen Aufenthalt bei Patricks Freund Michi und seinen Eltern, fiel uns der Abschied wieder merklich schwer. An dieser Stelle noch mal ein riesiges Dankeschön für die Gastfreundlichkeit und die tolle Atmosphäre bei euch zuhause. 🙂

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Nach einem kurzem Stop bei BIKEZEIT in Neutraubling, ging es weiter zum ersten Fotostop an diesem Tag. Die Walhalla in Regensburg.

Hier trafen wir bereits die ersten Reiseradler, ein älteres Ehepaar die in Richtung Schwarzes Meer unterwegs sind. Sie hatten eine Panne am Gepäckträger, da hier eine Schraube abgerissen war. Wir konnten ihnen leider nicht helfen, aber ein kurzer Plausch über Route und Equipment war dennoch drin und wir konnten unsere Erfahrungen austauschen. Den man lernt ja nie aus !!!
In der Mittagspause radelten zwei weitere Reiseradler an uns vorbei und wir kamen schnell ins Gespräch und durch diese Begegnung sollte der Tag eine tolle Wendung nehmen. Hier war zum einen Philipp aus Salzburg, der gerade aus Marokko mit dem Fahrrad kam und Ian aus Schottland, der seinen Urlaub nutzte um Deutschland und Österreich zu erkunden. Philipp war bereits in Südamerika und Asien mit dem Fahrrad und konnte uns viele Tipps für unsere Route geben. Wir beschloßen nun gemeinsam zu radeln, da wir alle in die gleiche Richtung wollten. Tolle gespräche über Gott und die Welt und endlich mal warmes Wetter, machte diesen Tag zu einem weiteren kleinen Highlight auf unserer bisherigen Tour. Wir waren super froh die Jungs getroffen zu haben und wir erlebten hier erstmals die Euphorie unter Reisenden, die sehr ansteckend ist.  🙂

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Mit Ian (links) und Philipp (rechts) hatten wir zwei entspannte Radtage

Aufgrund des tollen Wetter, entschloßen wir uns gemeinsam unsere erste Camping Nacht anzugehen. Nach kurzer Suche entlang der Donau, fanden wir einen schönen Platz an dem wir unser Lager aufgeschlagen haben. Nach gemeinsamen Abendbrot, gings es nun zum gemütlichen Teil. Mit Lagerfeuer und ein paar Bierchen genossen wir die letzten Sonnenstrahlen. Die Donau bot uns hier ein tolles Bild und bildete einen tollen Abschluß für einen tollen Tag unter Gleichgesinnten.

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unsere erste Camping Nacht an der Donau

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entspannte Atmosphäre am Lagerfeuer

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Nach einem frühen Start am nächsten morgen um 7.00 Uhr, ging es weiter Richtung Passau. Das Wetter zeigte sich wieder von seiner ungemütlichen Seite, mit Nieselregen und kalten Temperaturen. Aber man muss auch die Kälte spüren um die Wärme zu schätzen und die Temperaturen werden ja bald steigen. Vor Passau verfolgten wir an einem Schiffshebewerk bzw.einer Schleuse, wie die Transportschiffe auf der Donau hoch oder runter gehoben/transportiert werden. Ziemlich imposantes Schauspiel.

In Passau nahmen wir Abschied von Philipp der weiterfährt, da er am nächsten Tag seine Heimat Salzburg erreichen möchte und somit seine Tour nach 4 Monaten beendet. Wir wünschen Phillipp alles Gute für die Zukunft und danken für die tolle Zeit mit ihm.

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Abschied von Philipp mit Ian und seiner Freundin am Dreiflüsseeck in Passau

Aufgrund des anhaltenden Regens suchten wir uns in der schönen Altstadt von Passau ein nettes Hostel, wo wir heute übernachten und je nachdem wie es morgen aussieht, fahren wir weiter und lassen somit das erste Land hinter uns. Es ist ein schönes Gefühl  dies mit dem Fahrrad zu erreichen.

Etappen:

21.04.17 Obertraubling/Regensburg – Deggendorf = 97km

22.04.17 Deggendorf – Passau = 60km

Erste Etappe erreicht, Ziel Regensburg

Weiter geht die Reise!

Nach einer entspannten Nacht im Hostel in Bamberg, ging es für uns entlang am Main-Donau-Kanal nach Nürnberg.

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Am Main Donau Kanal

Wir haben in Nürnberg den Reichsparteitag besichtigt und sind nach 80 Kilometern in unser Quartier.

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Hierbei hat uns Hannes ein Schulfreund von Frank, Obdach gewährt. Natürlich haben wir uns in das Nürnberger Nachtleben gestürzt. Am nächsten Tag ging es erst zum Friseur, wo Frank dank Patrick eine aerodynamische Frisur bekam. 🙂 Hintergrund: trocknet schnell und ist pflegeleicht…….aber seht selbst!

Tag 4: Ziel Regensburg! Entlang am Main-Donau-Kanal war es sehr kühl und windig. Wir haben unser Ziel nach ca. 135 Kilometern und 7:30h im Sattel erreicht. Sitzen klappt super, aber die Kälte macht uns ganz schön zu schaffen.

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Befreiungshalle Kehlheim

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Gebürtiger Empfang in Obertraubling

In Regensburg OT Obertraubling machen wir ein Tag Pause bei Michi und seiner Familie. Danke an dieser Stelle nochmal ganz herzlich.

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Steinerne Brücke Regensburg

Das nächste Ziel ist dann Passau und weiter nach Österreich. Natürlich haben wir auch bei Patricks ehemaliger Arbeit agilis vorbeigeschaut. Dann noch auf einen Sprung zu BIKEZEIT in Neutraubling, der Radladen unseres Vertrauens der uns auch auf unserer Reise unterstützt.

Der Startschuß ist gefallen wir sind unterwegs!

So liebe Sportsfreunde, am 16.04.2017 um 9 Uhr sind wir in Immelborn am Bahnhof zu unserer Radtour gestartet, da so die Mitreisenden bequem den Zug für die Rückreise nehmen konnten. Ja was sollen wir sagen, der Abschied fiel uns nicht leicht, Freunde und Familie wurde verabschiedet und es flossen die ersten Tränen.

Allerdings hatten wir für den Anfang unserer Tour noch einige Begleitfahrzeuge zur Unterstützung. Mit dabei waren Patricks Eltern Elivira und Bernd sowie Franks Vater Rainer, unsere Bester Freund Robert mit Tochter Milly und unsere Radkumpels Robin und Kay. Zwischen Breitungen und Wernshausen hatten wir bereits die erste Panne zu verzeichnen. An Roberts Rad war die Luft aus dem Reifen. Dann hieß es erst mal flicken und weiter ging es Richtung Meiningen. Hier verließen uns dann Rainer, Robert mit Milly, Robin und Kay. Patricks Eltern begleiteten uns noch bis zum Tagesziel Coburg, welches wir nach entspannten 115 km und ca. 6,5h erreicht haben. Zu unser Überraschung folgte uns Robert und Milly mit dem Wohnmobil. Der Schlafplatz war gesichert und wir konnten noch einen gemeinsamen Abend in gemütlicher Atmosphäre verbringen.

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Robert mit Tochter Milly und Wir in Coburg

Der zweite Reisetag begann mit Regen, der in Schneeregen überging, wodurch es ein wenig frisch wurde. Wir fühlten uns schon fast wie im Winter, da alles um uns herum weiß wurde. Die Kälte und der Schneesturm hatten uns durchnässt und es wurde gefühlt um die 0°. Wir haben uns vorgenommen es nicht gleich zu übertreiben, wir wollen ja noch ein Stückchen weiter.

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leichter Schneesturm

Lieber doch die Ski? – Das ist hier die Frage! Erkenntnis des Tages, Regen und Schnee von oben abwarten und dann erst fahren!

Unsere Räder wiegen ca 15 kg + 30 kg Gepäck und Gebäck :-), somit haben wir nach 50 km und ca. 3h im Sattel in Bamberg eine Unterkunft gesucht und gefunden.