Nachschlag

Wir sind nun seit fast 5 Wochen zu Hause und kommen so langsam wieder in Deutschland an. Für uns standen zu Beginn erst mal einige Behördengänge an um uns wieder in Deutschland anzumelden. Dazu gehörte die Anmeldung beim Arbeitsamt und bei der Krankenversicherung sowie auf dem Einwohnermeldeamt.

Weiterhin waren wir natürlich nicht untätig und sind bereits dabei ein wenig die Reise aufzubereiten, Fotos und Videos zu Sichten und zu sortieren.

Während unserer Zeit zu Hause wurden wir von Antenne Thüringen zum Thüringen Talk eingeladen und haben hier mit Sabrina Lang ein sehr persönliches Interview im Studio in Weimar über unsere Reise geführt. Der folgende Link geht direkt zum Radio Mitschnitt der am 26.02. von 23 – 0 Uhr ausgestrahlt wurde.

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Im Antenne Thüringen Studio mit Sabrina Lang

https://www.antennethueringen.de/blog/thueringen/radtour-bis-thailand-einfach-mal-machen-402457?pid=1

Ebenso hat unsere Lokalzeitung ein Interview mit uns gemacht und einen tollen Artikel im Lokalteil gebracht, welchen wir euch hier natürlich auch nicht vorenthalten wollen.

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Der Artikel in der STZ über unsere Tour

Wir werden noch einen Vortrag ausarbeiten und halten euch natürlich auf dem laufenden. 😊

Goodbye Deutschland!!!

Nach einem sehr schönen Aufenthalt bei Patricks Freund Michi und seinen Eltern, fiel uns der Abschied wieder merklich schwer. An dieser Stelle noch mal ein riesiges Dankeschön für die Gastfreundlichkeit und die tolle Atmosphäre bei euch zuhause. 🙂

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Nach einem kurzem Stop bei BIKEZEIT in Neutraubling, ging es weiter zum ersten Fotostop an diesem Tag. Die Walhalla in Regensburg.

Hier trafen wir bereits die ersten Reiseradler, ein älteres Ehepaar die in Richtung Schwarzes Meer unterwegs sind. Sie hatten eine Panne am Gepäckträger, da hier eine Schraube abgerissen war. Wir konnten ihnen leider nicht helfen, aber ein kurzer Plausch über Route und Equipment war dennoch drin und wir konnten unsere Erfahrungen austauschen. Den man lernt ja nie aus !!!
In der Mittagspause radelten zwei weitere Reiseradler an uns vorbei und wir kamen schnell ins Gespräch und durch diese Begegnung sollte der Tag eine tolle Wendung nehmen. Hier war zum einen Philipp aus Salzburg, der gerade aus Marokko mit dem Fahrrad kam und Ian aus Schottland, der seinen Urlaub nutzte um Deutschland und Österreich zu erkunden. Philipp war bereits in Südamerika und Asien mit dem Fahrrad und konnte uns viele Tipps für unsere Route geben. Wir beschloßen nun gemeinsam zu radeln, da wir alle in die gleiche Richtung wollten. Tolle gespräche über Gott und die Welt und endlich mal warmes Wetter, machte diesen Tag zu einem weiteren kleinen Highlight auf unserer bisherigen Tour. Wir waren super froh die Jungs getroffen zu haben und wir erlebten hier erstmals die Euphorie unter Reisenden, die sehr ansteckend ist.  🙂

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Mit Ian (links) und Philipp (rechts) hatten wir zwei entspannte Radtage

Aufgrund des tollen Wetter, entschloßen wir uns gemeinsam unsere erste Camping Nacht anzugehen. Nach kurzer Suche entlang der Donau, fanden wir einen schönen Platz an dem wir unser Lager aufgeschlagen haben. Nach gemeinsamen Abendbrot, gings es nun zum gemütlichen Teil. Mit Lagerfeuer und ein paar Bierchen genossen wir die letzten Sonnenstrahlen. Die Donau bot uns hier ein tolles Bild und bildete einen tollen Abschluß für einen tollen Tag unter Gleichgesinnten.

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unsere erste Camping Nacht an der Donau

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entspannte Atmosphäre am Lagerfeuer

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Nach einem frühen Start am nächsten morgen um 7.00 Uhr, ging es weiter Richtung Passau. Das Wetter zeigte sich wieder von seiner ungemütlichen Seite, mit Nieselregen und kalten Temperaturen. Aber man muss auch die Kälte spüren um die Wärme zu schätzen und die Temperaturen werden ja bald steigen. Vor Passau verfolgten wir an einem Schiffshebewerk bzw.einer Schleuse, wie die Transportschiffe auf der Donau hoch oder runter gehoben/transportiert werden. Ziemlich imposantes Schauspiel.

In Passau nahmen wir Abschied von Philipp der weiterfährt, da er am nächsten Tag seine Heimat Salzburg erreichen möchte und somit seine Tour nach 4 Monaten beendet. Wir wünschen Phillipp alles Gute für die Zukunft und danken für die tolle Zeit mit ihm.

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Abschied von Philipp mit Ian und seiner Freundin am Dreiflüsseeck in Passau

Aufgrund des anhaltenden Regens suchten wir uns in der schönen Altstadt von Passau ein nettes Hostel, wo wir heute übernachten und je nachdem wie es morgen aussieht, fahren wir weiter und lassen somit das erste Land hinter uns. Es ist ein schönes Gefühl  dies mit dem Fahrrad zu erreichen.

Etappen:

21.04.17 Obertraubling/Regensburg – Deggendorf = 97km

22.04.17 Deggendorf – Passau = 60km

Erste Etappe erreicht, Ziel Regensburg

Weiter geht die Reise!

Nach einer entspannten Nacht im Hostel in Bamberg, ging es für uns entlang am Main-Donau-Kanal nach Nürnberg.

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Am Main Donau Kanal

Wir haben in Nürnberg den Reichsparteitag besichtigt und sind nach 80 Kilometern in unser Quartier.

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Hierbei hat uns Hannes ein Schulfreund von Frank, Obdach gewährt. Natürlich haben wir uns in das Nürnberger Nachtleben gestürzt. Am nächsten Tag ging es erst zum Friseur, wo Frank dank Patrick eine aerodynamische Frisur bekam. 🙂 Hintergrund: trocknet schnell und ist pflegeleicht…….aber seht selbst!

Tag 4: Ziel Regensburg! Entlang am Main-Donau-Kanal war es sehr kühl und windig. Wir haben unser Ziel nach ca. 135 Kilometern und 7:30h im Sattel erreicht. Sitzen klappt super, aber die Kälte macht uns ganz schön zu schaffen.

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Befreiungshalle Kehlheim

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Gebürtiger Empfang in Obertraubling

In Regensburg OT Obertraubling machen wir ein Tag Pause bei Michi und seiner Familie. Danke an dieser Stelle nochmal ganz herzlich.

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Steinerne Brücke Regensburg

Das nächste Ziel ist dann Passau und weiter nach Österreich. Natürlich haben wir auch bei Patricks ehemaliger Arbeit agilis vorbeigeschaut. Dann noch auf einen Sprung zu BIKEZEIT in Neutraubling, der Radladen unseres Vertrauens der uns auch auf unserer Reise unterstützt.

Der Startschuß ist gefallen wir sind unterwegs!

So liebe Sportsfreunde, am 16.04.2017 um 9 Uhr sind wir in Immelborn am Bahnhof zu unserer Radtour gestartet, da so die Mitreisenden bequem den Zug für die Rückreise nehmen konnten. Ja was sollen wir sagen, der Abschied fiel uns nicht leicht, Freunde und Familie wurde verabschiedet und es flossen die ersten Tränen.

Allerdings hatten wir für den Anfang unserer Tour noch einige Begleitfahrzeuge zur Unterstützung. Mit dabei waren Patricks Eltern Elivira und Bernd sowie Franks Vater Rainer, unsere Bester Freund Robert mit Tochter Milly und unsere Radkumpels Robin und Kay. Zwischen Breitungen und Wernshausen hatten wir bereits die erste Panne zu verzeichnen. An Roberts Rad war die Luft aus dem Reifen. Dann hieß es erst mal flicken und weiter ging es Richtung Meiningen. Hier verließen uns dann Rainer, Robert mit Milly, Robin und Kay. Patricks Eltern begleiteten uns noch bis zum Tagesziel Coburg, welches wir nach entspannten 115 km und ca. 6,5h erreicht haben. Zu unser Überraschung folgte uns Robert und Milly mit dem Wohnmobil. Der Schlafplatz war gesichert und wir konnten noch einen gemeinsamen Abend in gemütlicher Atmosphäre verbringen.

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Robert mit Tochter Milly und Wir in Coburg

Der zweite Reisetag begann mit Regen, der in Schneeregen überging, wodurch es ein wenig frisch wurde. Wir fühlten uns schon fast wie im Winter, da alles um uns herum weiß wurde. Die Kälte und der Schneesturm hatten uns durchnässt und es wurde gefühlt um die 0°. Wir haben uns vorgenommen es nicht gleich zu übertreiben, wir wollen ja noch ein Stückchen weiter.

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leichter Schneesturm

Lieber doch die Ski? – Das ist hier die Frage! Erkenntnis des Tages, Regen und Schnee von oben abwarten und dann erst fahren!

Unsere Räder wiegen ca 15 kg + 30 kg Gepäck und Gebäck :-), somit haben wir nach 50 km und ca. 3h im Sattel in Bamberg eine Unterkunft gesucht und gefunden.