Die Einfahrt nach Budapest war wie immer sehr spannend. Wenn man mit dem Fahrrad in so eine Stadt kommt, ist es eben nicht wie mit dem Auto das man einfach von der Autobahn abfährt und sofort im Zentrum landet. Man bekommt hier einen ganz anderen Blick auf Großstädte. Es beginnt meist damit, das der Verkehr deutlich intensiver wird und alles ein wenig hektischer ist. An sich ist das natürlich ja auch ziemlich normal, nur finden wir das man das auf dem Rad viel intensiver spürt. Je tiefer man in das Stadtzentrum vorrückt, umso mehr ändert sich das Stadtbild von anfangs dörflichen Charakter zu top ausgebauter Innenstadt. Die Einfahrt nach Budapest war relativ stressfrei und wir nutzen oft die vorhandenen Radwege, die dann aber teilweise sehr schlecht waren. Wir dachten des öfteren, das es durch die unzähligen Schläge durch Löcher und Wellen bald der Gepäckträger abreißt. Aber unsere Bikes haben es überlebt.
Nachdem wir unser Hostel bezogen hatten, erkundeten wir gleich unser Viertel. Hier waren unglaublich viele junge Menschen auf den Straßen unterwegs. So begaben wir uns gleich mal ins Nachtleben von Budapest. Und was sollen wir sagen, das hat uns einfach umgehauen. Wir wanderten durch die Straßen und folgtem den Menschenstrom. Unzählige Bars und Clubs reihen sich aneinander und hier ist definitiv für jeden was geboten.
Am nächsten Tag wanderten wir auf den Gellertberg und hatten so einen unglaublich tollen Ausblick über Budapest und die Donau. Wir ließen es uns ebenso nicht entgehen, den Anblick bei Nacht anzuschauen, da er wirklich sehr imposant war.
Budapest als Stadt hat uns absolut überzeugt, durch die tolle Atmosphäre allein. Wir hatten zwar schon von Wien geschwärmt, aber Budapest toppt das einfach nochmal. Wir waren auch von der coolen Bikekultur hier überrascht.
Natürlich hatten wir auch wieder viel Glück mit unserem Zimmerkollegen im Hostel. Hier hatten wir zum einen Kai, der eigentlich aus Oberhof stammt aber in der Schweiz lebt und Ricky aus New York der Drehbuchautor ist. Mit beiden verbrachten wir die vier Tage in Budapest und ließen die Atmosphäre und den Charme der Stadt auf uns einwirken. Das klassische Sightseeing wurde auch zurückgeschraubt, da wir eher die Menschen die hier wohnen und die Atmosphäre der Stadt aufsaugen wollen.
Natürlich gab es hier auch unzählige Obdachlose und man wurde vor dem Hostel mehrfach auf Drogen angesprochen. Es gibt also auch Schattenseiten, wie in jeder Stadt. Dennoch haben wir bis jetzt nur positives erlebt und nur nette Leute getroffen, die uns weitergeholfen haben. Wir können Budapest nur empfehlen, eine tolle Stadt mit großartiger Atmosphäre und Architektur.