Von Budapest nach Kroatien

Am 08.05.2017, starteten wir aus Budapest in Richtung Belgrad. Aus der Stadt kamen wir erstaunlich gut und fuhren immer an der Donau entlang. Der Radweg wird seperat geführt oder über ruhigere Straßen und wir schafften so an die 100 km. Dabei kamen uns erst ein australisches Pärchen mit dem Rad entgegen, anschließend ein englisches Pärchen, die schon Anfang 70 waren und auf dem Heimweg nach England sind. Hut ab!

Um einen Schlafplatz zu finden, wollten wir uns an der Donau ein Plätzchen suchen. Da wir leider nicht ortskundig waren, fuhren wir durch tiefsten Schlamm und fanden dann nach gefühlter stundenlanger Suche einen guten Platz, an dem wir uns und die Räder ein wenig waschen konnten.

Am nächsten Morgen, trafen wir 2 Deutsche. Es waren Tobi und Stephan von http://www.bike-it-to-the-limit.de, die auch auf dem Weg ans Schwarze Meer sind. Diese radelten ein Stück mit uns und fuhren aber weiter, als wir Frühstück machten.

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Tobi links und Stephan rechts

Es ist schön, wie sich langsam alles verändert. Ungarn im ländlichen wirkt auf uns teilweise wie die DDR. Wir lassen das mal so stehen, obwohl wir davon nicht viel mitbekommen haben, ist alles ein wenig einfacher hier. Neben alten Autos (Trabant) und Traktoren, haben hier viele Hunde und Hühner, einen Garten und es wirkt einfach anders als zuhause. Man trifft viele Menschen auf der Straße die alle stehts sehr freundlich sind.

Später trafen wir noch ein Paar aus Frankreich, die nach 10 Monaten gerade auf dem Heimweg von Südostasien sind.

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Ein Schlafplatz wurde auch gefunden, sehr versteckt und einsam in einem Wald an der Donau.

Wir starten mal wieder mit leicht feuchten Schlafsäcken, da die durch die Donau bzw. den Temperaturunterschied leicht feucht sind. An einer Schule trocknen wir dann die Schlafsäcke und machten Frühstück. (meißt ein wenig Obst und Brötchen mit Wurst). Dabei kamen etliche Eichhörnchen vorbei.

Weiter ging es Richtung Kroatien, kurz mit der Fähre über die Donau und schon war Mittag. In den kleinen Städten gibt es meißt im Zentrum kostenloses WIFI/WLAN. Nach einer Pizza und einem Eis, ging es auf einem Radweg weiter.

Kurz vor der Grenze zu Kroatien stand ein Polizist auf dem Radweg. Trotz klingeln ging er nicht zur Seite und wir hielten an. Welche Nationalität? Deutsch! Okay, Gute Fahrt!

Nach weiteren 5 Kilometern war dann endgültig Schluß! Maschendraht über dem Radweg, 2 weitere Polizisten im angrenzenden Wald! Kein durchkommen nach Kroatien. Die Polizisten sagten uns, wir müssen zum nächsten offiziellen Grenzübergang. Also ging es mit einen rießen Umweg zurück! Aufgrund der Abschottung Ungarns gegenüber Flüchtlingen aus den Kriegsgebieten, wird hier sehr viel Personal aufgefahren und wir spürten hier erstmals was es heißt nicht einfach überall hinzudürfen.

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Am späten Nachmittag schafften wir es nach Kroatien, wollten dort schlafen und fanden keinen Zeltplatz an der Donau. An den 20km durch Kroatien bemerkten wir hier bereits kurz hinter der Grenze, das wir uns in einem anderem Land befinden. Es ging über unseren ersten kleinen Berg, durch mehrere Weinanbaugebiete Richtung Serbien. Und nach ca. 25 km Kroatien, hatten wir es hinter uns gelassen. An der Grenze, war es wie mit dem Rad am Fastfood DriveIn. Nach kurzer Passkontrolle ging es nach Serbien.

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