Auf der Autobahn durch Kasachstan

Als wir den Air Astana Flieger in Almaty verlassen haben, dachten wir schon in China gelandet zu sein, die Menschen sehen hier doch komplett anders aus. Das passiert wenn man ein paar Länder überspringt. Die angenehmen Temperaturen in Almaty waren eine Erlösung für uns nach der Hitze im Iran. Aus dem Flugzeug haben wir die Landschaft von Turkmenistan und Usbekistan bestaunen können. Es sah sehr eintönig und nach Wüste aus. Also haben wir landschaftlich nicht zu viel verpasst, mindestens das was wir aus dem Flugzeug gesehen haben.

Nach dem wir an der Gepäckausgabe unsere Bikes abgeholt haben, suchten wir uns außerhalb ein Plätzchen und packten Sie wieder aus. Wir waren schon eine gute Stunde beschäftigt.

Am Ende der Montage, war es schon fast dunkel. Es ging dann mit dem Feierabendverkehr in die Innenstadt zu unserem Host Shynges, der uns über Couchsurfing vermittelt wurde. Bis zu Shynges Wohnung waren es 25km. So hatten wir noch ein gutes Stück vor uns und konnten Almaty bei Nacht erkunden. Mit einigen Schwierigkeiten haben wir dann seine Wohnung und auch Shynges ausfindig gemacht. Hier haben wir am Abend unser erstes Bier seit langem getrunken und Shynges hat zusammen mit seinen Mitbewohnern für uns gekocht. Am Nächsten Tag haben wir Almaty mit dem Rad erkundet. Die Stadt ist sehr grün und liegt direkt vor den Bergen. Das Stadtbild hat uns gefallen, es war alles sehr aufgeräumt und hat uns ein wenig an Europa erinnert. Ein Tag in Almaty war für uns genug und so sind wir nach langem Schlaf, bei Shynges gegen Mittag Richtung Kirgisistan aufgebrochen.

Unser Weg aus der Stadt führte uns über die Autobahn, die ziemlich stark frequentiert war. Dadurch gab es jede Menge Abgase gepaart mit feinstem Staub.

Nachdem Tag auf der Autobahn, fanden wir an einem kleinen Bach einen Platz zum campen. Die erste NAcht seit langem wieder in Freiheit im Zelt. 🙂

Am nächsten Morgen ging es auf der Autobahn weiter, hier trafen wir kurz nach unserem Start Koni und Ute aus Hessen auf ihrem Tandem. Die beiden waren uns sehr sympathisch und wir haben uns gefreut mal wieder ein paar Reiseradler zu treffen. Die beiden sind schon seit über einem Jahr unterwegs und wollen insgesamt 5 Jahre reisen. Das ist mal eine Ansage. Wir wünschen ihnen viel Spaß und eine gute Reise.

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Koni und Ute

Nachdem wir ca. 2km gefahren sind, begegnete uns Hendrik aus Schweden. Ebenfalls eine Tourist auf dem Rad durch Kasachstan und Kirgisistan. Unglaublich das man hier wieder auf Gleichgesinnte trifft. Der Weg führte uns weiter, wir fuhren durch die Steppe, unendlich lange gerade aus. Ab und an kam mal ein Imbiss zum rasten am Straßenrand. Uns hat dieser Tag eigentlich schon gereicht und wir waren froh das wir nach 100km geradeaus, endlich abbiegen konnten. Wir hatten bis Kirgisistan noch einen kleinen Pass zu überwinden, den wir uns aber für den nächsten Tag vorgenommen haben. So fanden wir noch einen kleinen See, an dem wir unser Zelt aufschlagen konnten. Am Abend besuchte uns noch ein Hirte der seine Schafe bei uns am Zelt vorbeitrieb.

Der nächste morgen sah nicht unbedingt gut aus. Bei Patrick hat sich eine Erkältung angekündigt und Frank hatte Durchfall. So ging es geschwächt in den 10km Anstieg Richtung Kirgisistan. Oben angekommen, konnten wir schon die Schneebedeckten Berge von Kirgisistan sehen. Wahnsinn was für ein Bild. Auf den Bildern sieht man diese leider nicht so gut. 😦 Danach ging es leicht bergab und wir konnten uns ein wenig schonen. Nachdem Mittag haben wir die Grenze überquert. Was sehr unproblematisch verlief.

Danach ging es direkt ins Tunduk Hostel nach Bischkek, was uns Koni und Ute wärmstens empfohlen haben. Vorher mussten wir uns durch den Verkehr und die ganze Stadt kämpfen. Aber die Fahrt war es wert. Das Hostel hatte eine tolle Atmosphäre und es gab sogar einen Pool im Garten. Ob wir unsere Lebensgefährlichen Krankheiten überstanden haben und wie es uns in Kirgisistan ergangen ist, erfahrt ihr vielleicht im nächsten Beitrag. 🙂 Bis dann!!!

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